Zucht von Kromfohrländern - der einzigen Siegerländer Hunderasse

In Achenbach werden in zwei Familien die als Rasse anerkannten "Kromfohrländer" gezüchtet.

 

Die Entstehungsgeschichte des Kromfohrländers (kurz: Kromi) ist wirklich erstaunlich, und sie passierte in den Wirren der Nachkriegsjahre eher zufällig. Ein herumstreunender junger Rüde, den amerikanische Soldaten im Siegerland mehr oder weniger verloren hatten, wurde von Ilse Schleifenbaum in Kreuztal aufgenommen. Nach gründlicher Säuberung vermutete man, dass es sich um einen französischen Griffon Vendéen handeln müsse. Aus seiner Liebelei mit Nachbars Foxterrierhündin gingen so hübsche und vor allen Dingen gleichmäßige und liebenswerte Welpen hervor, dass Ilse Schleifenbaum diese Paarung bewusst wiederholte. Aus den Nachkommen entstanden in den nächsten Jahren dann die "Kromfohrländer" - nach dem Höhenrücken "kromme Fohr" in Kreuztal benannt -, die 1955 nach großem Einsatz und Engagement von Ilse Schleifenbaum offiziell als Rasse anerkannt wurden. Von den ursprünglichen Eltern der Rasse hat der Kromfohrländer etliche Charaktereigenschaften mitbekommen, die ihn prägen und zu einer unverwechselbaren Persönlichkeit im Dschungel der Rassehunde machen. Weitere Einzelheiten zur Entstehung und Geschichte der Kromfohrländer findet man auf der Homepage des Rassezuchtvereins ProKromfohrländer e.V.

Den Kromfohrländer gibt es in zwei Haararten: Glatthaar (Zwinger vom Engsbachtal) und Rauhhaar (Zwinger vom Cronewaldstollen). Glatthaarig nennt man die Hunde ohne Bart mit weichem Fell, rauhhaarig die Hunde mit Bart und drahtigem Fell. Beide Haararten gibt es in drei unterschiedlichen Längen: kurz, mittel und lang.