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Der Heimatfreund und Mineralienexperte Matthias Reinhard hat in Achenbach Tucekit-Steine gefunden: Tucekit ist ein seltenes Nickel-Antimon-Mineral, das nur in Achenbach in dieser Qualität vorkommt!!
In edlem Weinrot präsentierte sich rechtzeitig zum 700. Geburtstag von Achenbach die Chronik über den Siegener Ortsteil. Auf 231 Seiten erzählen die Autoren Dieter Solms und Lothar Blum "Geschichte und Geschichten".
"Wir haben nicht gedacht, wieviel Arbeit da auf uns zukommt, als wir mit der Ortschronik von Achenbach angefangen haben", erläutern Diter Solms (64) und Lothar Blum (61) im WR-Gespräch. Alles fing mit einem Anruf einer Tante von Dieter Solms an, die heute in den USA lebt. Die ehemalige Achenbacherin forderte ihren Neffen auf: "Schreib' doch mal etwas über unseren Ort."
"Das war vor sechs Jahren", erinnert sich Solms. Er habe damals Nachbarn und ältere Bewohner befragt. "Bei meinen Recherchen im Siegener Stadtarchiv bin ich auf die Entstehung von Achenbach gestoßen": Am 26. Februar 1307 musste der Ritter "Gyse von Achinbach", der ein Hofgut im alten Orstkern hatte, als Zeuge aussagen. Das war die erste amtliche Erwähnung. Dieses Dokument liegt heute im hessischen Staatsarchiv in Marburg. Der Volksmund hat eine andere Version parat: Auf die Frage, wie der Ortsname entstanden sei, anwortet jeder Achenbacher mit der Geschichte vom durstigen Reiter, der im Talgrund die Quelle entdeckte und gerufen haben soll: "Ach, en Bach", sagen die Autoren.
Irgendwann wurde auch der Heimatverein auf die Befragung von Dieter Solms aufmerksam. Ob er zum Ortsjubiläum wohl eine kleine Broschüre erarbeiten könne, habe ihn der Vorstand gefragt: Aus dem Heft wurde eine umfassende Chronik, die über die Menschen und Familien, die Arbeitswelt gestern und heute, über das Vereins- und Ortsleben sowie über die Zeit als Garnisonsort berichtet.
Über 1200 Bilder beleben das Buch. Hier machte sich die Erfahrung des gelernten Drucktechnikers Lothar Blum bemerkbar: "Wir haben von Speichern, aus Kisten und Alben etwa 2000 Bilder gesichtet", erzählt Hobbyfotograf Blum. "Die meisten Fotos mussten noch aufgearbeitet werden." Dabei unterstützten auch Gerhard Alfes und viele andere das Redaktionsteam.
Geschichten von den "Knochendoktoren" Stein, der "Wickeltante" und Hebamme Martha Stein, die in einer Nacht half, sieben Kinder auf die Welt zu bringen, sind unterhaltsam. Auch die Neuzeit mit Autobahnanschluss und Industriegebiet fehlen in der Dokumentation nicht. Der Zeitstrahl, am Ende des Buchs, beginnt mit "Ritter Gyse" und endet mit "Sturmtief Kyrill".
Bericht der Westfälischen Rundschau vom 14.06.2007
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie (allerdings noch zu verbessern u. zu ergänzen - Hinweis vom Heimatverein):
Der Ort Achenbach wurde erstmals am 26. Februar 1307 urkundlich genannt. Auf jenen Tag datiert eine amtlich erwähnte Zeugenaussage des ein Gut im alten Ortskern besitzenden Ritters Gyse von Achinbach.
1931 hatte die Gemeinde Achenbach eine Gesamtfläche von 478,66 ha und zählte 553 Einwohner, davon waren 417 evangelisch, 12 katholisch und 124 gehörten zu anderen Konfessionen. Neben einer Feuerwehr bestand eine Wasserversorgung. Eine Volksschule war eingerichtet. Die Gemeindevertretung zählte sieben Sitze, von denen einer zur SPD und zwei zur DNV gehörten, vier waren parteilos.
Die Gemeinde Achenbach gehörte dem Amt Weidenau an. 1934 wurde ein Teil von Achenbach mit 21 Einwohnern nach Siegen eingemeindet. Der Rest mit 531 Einwohnern folgte am 1. April 1937. Heute hat Achenbach etwa 3.200 Einwohner.
Einwohnerzahlen
Im Jahr 1885 1910 1925 1931 1937 Aktuell
Bewohner 301 424 555 553 531 ca. 3200
Achenbach teilt sich in zwei Teile. Der zu Siegen geographisch nähere Teil (Heidenberg) besteht aus der Wohnsiedlung Witschert, dem Gewerbepark sowie der Fortuna-, Gnesener, Posener und Heidenbergstraße. Weiter südwestlich liegt der alte Ortskern, die Achenbacher Furt und der so genannte Engsbach in einem Tal. Hier gibt es noch einen Bauernhof und zahlreiche Fachwerkhäuser.
Die Anfänge von Achenbach
Die Geschichte von Achenbach beginnt tausende von Jahren v. Chr.. In einem kleinem Tal reich an Wäldern, Wild und vielen Rohstoffen die in den kommenden Jahrtausenden noch entscheidende Rollen beim Aufbau von Achenbach und dem Siegerland haben werden. Die Keimzelle von Siegen ist hier bei uns am Rande von Siegen aber immer im Herzen seiner Bewohner.
Wir finden Hinweise auf Besiedlungen die schon vor 7000 Jahren hier existiert haben. Anzeichen von Getreideanbau die ungefähr 4000 Jahre alt sind, dies alles läßt sich aus Analysen von den Pollen die man in den Hochmooren (z.B. auf der Lützel) nachgewiesen hat ableiten.
Aber erst um 600 v.Chr, in der älteren vorrömischen Eisenzeit, vermehren sich die Anzeichen von menschlichen Aktivitäten zusehends. Der Grund dafür sind die reichen Erzvorkommen, die man hier im Siegerland gefunden hat. Das Siegerland ist reich an Geschichte. Geschichte die wir hier erzählen wollen um die Menschen zu ehren die namenlos das Fundament für unser Zusammenleben hier gelegt haben. Die älteste Geschichte, beginnt mit einem Trampelpfad in die Zukunft, von Menschen die sich ein besseres Leben vorstellen konnten und den Mut hatten dies umzusetzten. Wir sind stolz wer wir sind, auf unsere Vorfahren, unsere Ideen, unsere Träume. "Unser Dorf hat Zukunft" ist nicht nur ein Wettbewerb es ist die Art in der wir unsere Gemeinschaft leben und gestalten. Wir blicken auf 7000 Jahre Geschichte zurück, das ist etwas worauf wir stolz sein können.
(Quellenangabe aus dem Buch von Dieter Solms " Achenbach Geschichte und Geschichten")
Der Name Achenbach
Erwähnung des Namens "von Achenbach"
(Achinbach) am 26.2.1307
Nach einer Mitteilung des Hessischen Staatsarchivs Marburg wird die Orginalurkunde von 1307 ( Urk. A II Marburg Deutsch-Orden 1307, Februar 26) dort
aufbewahrt.
Es wurde weiter mitgeteilt, dass der Siegener Stadtteil Achenbach im Jahr 2007 sein 700-jähriges Jubiläum feiern konnte.
Die Worterklärung von Werner Kneppe:
Zu den adeligen Familien, welche im Siegerland ansässige waren, gehörten auch die "von Achenbach". Der Name stammt von ihrem Wohnsitz her, der an einem Bach lag.
Theo Heide (Ahnen- und Nachkommensforscher) argumentiert in ähnlicher Weise.
Der Hof, später der Ort und das Geschlecht der Hofpächter erhielten den Namen, in dessen Quellgebiet der Hof lag.
(Quellenangabe aus dem Buch von Dieter Solms "Achenbach: Geschichte und Geschichten")
Die Kapellenschule
Im Ortskern wurde im Jahre 1861 für das Dorf Achenbach ein Schulgebäude errichtet. An dem einstöckigen Fachwerkbau war seitlich ein Glockenturm angebaut. Diese Bauart, die den Siegerländer
Schulen ihr eigenes Gepräge gab, hatte ihren Ursprung in der gemeinsamen Nutzung als Schule und Gotteshaus. Die von der Neuwieder Brüdergemeinde bezogene Glocke kostete samt Glockenstuhl 138
Taler. Fast 100 Jahre diente die alte Kapellenschule den Achenbacher Kindern als Unterrichtsstätte, zeitweise zusammen mit der 1930 eingeweihten zweiten Schule, die heute das Domizil der
Achenbacher Sportschützen ist.
Das um 1850 erbaute ehemalige Wohnhaus der Gewerkenfamilie Spies diente als Lehrerwohnung und beherbergt heute das Heimathaus.
Mit der Errichtung der neuen, modernen Schule am Heidenberg hatte die alte Volksschule ihren Zweck endgültig erfüllt. 1964 wurde sie abgerissen, um einer Verbreiterung der Straße Platz zu
machen. Die Schulglocke der alten Kapellenschule läutet heute vom Glockenturm der Achenbacher Friedhofshalle.
Achenbach um 1920
Achenbach 1937
Ansicht auf Achenbach und Heidenbergkasernen
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