Bundesfreiwilligendienste beim Heimatverein Achenbach

Seit dem 01.12.2011 beschäftigt der Heimatverein Bundesfreiwilligendienstler ("Bufdis") und bietet AGH (Arbeitsgelegenheits) - Stellen an. Bei entsprechender Eignung kann so die Rückführung in das normale Arbeitsleben geschaffen werden.

Bufdis und AGH-Teilnehmer auf dem Weg zur Arbeit
Bufdis und AGH-Teilnehmer auf dem Weg zur Arbeit
In Aktion: Sauberkeit und Ordnung in Achenbach
In Aktion: Sauberkeit und Ordnung in Achenbach
Vorarbeiter Frank Kurth
Vorarbeiter Frank Kurth
Mit Freude bei der Arbeit
Mit Freude bei der Arbeit

Wettbewerb "unser Dorf hat Zukunft" 13. Juli 2011

Achenbach hat Zukunft! Ehrung beim Wettbewerb:

Nur fünf Wochen nach der Eröffnung des Historischen Rundweges fand am 13. Juli 2011 ein weiterer Höhepunkt statt. Als einzige Ortschaft aus Siegen stellte sich Siegen- Achenbach zum zweiten Mal nach 2008 dem Dorfwettbewerb.



Unser Stadtteil war das letzte Dorf, das von der Bewertungskommission unter der Leitung von Landrat Paul Breuer besucht wurde.

Im Saal der Christlichen Gemeinde wurden der Landrat, Bürgermeister Steffen Mues und die Mitglieder der Kommission herzlich begrüßt. Es folgte eine beeindruckende Kurz-Präsentation über ein Dorf mit 3.000 Einwohnern, 617 Arbeitsplätzen, Weltfirmen wie IKEA und Würth, das im Grünen inmitten von Laub- und Nadelwäldern liegt. 1.563 Einwohner

(60 % !) sind Mitglieder in Vereinen.

Viele engagierte Bürger sorgen für ein attraktives Dorfleben. Soziale Kontakte werden groß geschrieben. Redebeiträge des Bürgermeisters, des Landrates und vom Stadtverordneten und 1. Vorsitzenden des Heimatvereins Achenbach Günther Langer schlossen sich an die Präsentation an.

Die knapp zweieinhalbstündige Begehung begann beim Dr.-Ernst- Schuppener-Haus am Heidenberg. Dort stellte Torsten Büker vom Stadtteilbüro Heidenberg die vielfältigen sozialen Maßnahmen und Projekte vor.

Außerdem konnten zum ersten Mal Brote in dem von Peter Weber und Bernd Heinzerling wieder Instand gesetzten „Achenbacher Backes“ gebacken werden. Anschließend wurden das Sozialkaufhaus und das Café net(t)werk vorgestellt. Die Bewerter nahmen erstaunt zur Kenntnis, wie viele Gäste zum Mittagessen in das Café gekommen waren.

Nächste Etappe war das historische Engsbachtal. 1933 wurden dort zahlreiche Schmelzöfen entdeckt. Der besterhaltene wurde geborgen und steht heute im Siegerlandmuseum am Oberen Schloss. Ein maßstabsgetreues Modell dieses Schmelzofens hat der Heimatfreund Bernd Heinzerling im Rahmen des EU-Förderprogramms „STÄRKEN vor Ort“ im Rahmen eines Qualifizierungsprojektes mit Schülern der Hauptschule Achenbach am damaligen Fundort nachgebaut.

Media Service, die Firma, bei der der Softwaregigant Microsoft einen großen Teil seiner Handbücher herstellen lässt, war die nächste Station. Im gleichen Haus befand sich auch die Bäckerei Hoffmann - neue Medien und Schlesische Backkunst unter einem Dach. Die Bewertungskommission und weitere Gäste waren bei Bäckermeister Eberhard Hoffmann eingeladen, um sich bei Kuchenspezialitäten zu stärken.

Der Gang durch die Achenbacher Furt und den Wiesengrund begann bei der „Siegeseiche“, die kurz nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges 1871 gepflanzt worden ist. Das Durchschnittsalter der Menschen in Achenbach lag zu diesem Zeitpunkt bei 48 Jahren.

Der Wiesengrund ist Dank der vielfältigen Initiativen des Heimatvereins ein Naherholungsgebiet fur Jung und Alt. Ein Spiel- und Bolzplatz wurde gebaut, mehrere Ruhebänke errichtet und wertvolle Lampen installiert, so dass der Weg auch bei Dunkelheit begehbar ist. Entlang des Weges wurden Obstbäume gepflanzt und direkt an dem Achenbach ein „Naturweg“ angelegt und eine original Rothaarsteig-Ruhebank aufgestellt. Der Hang- und Bauerngarten am Rande des Weges, den Martha Röcher noch im hohen Alter bearbeitet, erntete viel Lob. Besonders die Besichtigung des Brunnens Tillmann Ohrendorf weckte großes Interesse. Von 2009 bis 2010 wurde der Brunnen, der um 1900 gebaut worden ist, restauriert und die Außenanlagen neu gestaltet, eine wertvolle Erinnerungstafel aus Eisen- guss wurde angebracht.

Auch das älteste noch vorhandene Wohnhaus von Achenbach, das so genannte „Äwert's Hus“ (Baujahr um 1625) wurde in Augenschein genommen. Der hervorragend angelegte Natur- und Bauerngarten von Heinich Dickel bildete den Schlusspunkt der Begehung.

 

Am 15.Oktober beim Kreisheimattag in der Stadthalle Kreuztal wurden schließlich die Ergebnisse bekannt gegeben.

Die offizielle Ehrung lautet:


Der Ortsteil Achenbach der Stadt Siegen wird mit Bronze ausgezeichnet.

 

Als weitere Anerkennung gab es für Achenbach noch folgende Einzelurkunden und einen Sonderpreis.

 

Einzelurkunden:

Dem Heimat- und Verschönerungs- verein Siegen-Achenbach e. V. wird für die zahlreichen Bemühungen zur Integration arbeitssuchender Mitbürger durch Aktivitäten der Ortsverschönerung eine lobende Anerkennung ausgesprochen.

Dem Sozialkaufhaus „net(t)werk“, Siegen-Achenbach, wird für die Bündelung und Vorhaltung vielfältiger Angebote für hilfsbedürftige Menschen im Ortsteil Achenbach eine lobende Anerkennung ausgesprochen.

 

Sonderpreis:

Dem Heimat- und Verschönerungsverein Siegen-Achenbach e. V. wird ein Sonderpreis des Siegerländer Heimat- und Geschichtsvereins e. V. für die Restaurierung des Brunnens Tillmann Ohrendorf, In der Großenbach, in Achenbach zuerkannt.

 

Auch finanziell hat sich die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gelohnt. Insgesamt hat Achenbach 2.650,00 € erhalten. Einen Teil davon stellte der Bürgermeister der Stadt Siegen zur Verfügung, um seine Anerkennung für das gute Abschneiden zum Ausdruck zu bringen.

 

Vielen Dank an alle, die zum guten Gelingen der beiden Großveranstaltungen (Wanderhöhepunkt, Dorfwettbewerb) beigetragen haben.

 

Autor:

Dieter Solms



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